kann man nur in sich selbst
Gefühle allesamt, sind in uns und müssen auch da aufgelöst werden. Egal ob es ein Neid ist, Wut, Trauer, Habgier oder eine Sucht, alles ist in uns, und kann nur in uns auch wieder gelöst werden. Menschlich ist es, im außen nach Lösungen zu suchen,
so sind wir erzogen worden. Das Elternhaus, die Schulen oder auch die Psychiater lenken uns gerne ab von uns selbst und wollen uns Lösungen im außen „verkaufen“. Du musst nur… und dann kommen die schlauen Ratschläge. Was man alles tun sollte, damit es einem wieder wohler wird…
Freilich können viele Dinge sehr hilfreich sein, damit es einem wieder besser geht. Wer mit Wutanfällen zu kämpfen hat und den Ratschlag bekommt, er solle viel Holz hacken, damit es innerlich wieder ruhig wird, der hat natürlich sofort eine innerliche Linderung zu spüren, allerdings die Ursache ist damit weder bekämpft noch behoben. Reine Symptombekämpfung.
Klar ist, wer viel herumsitzt, sich schlecht ernährt und träge ist, der wird sich in seiner Haut auch nicht so wohlfühlen. Da können aufgrund der Körperchemie schnell unangenehme Gefühle zu fühlen sein.
Doch letztendlich kommen wir alle nicht drumherum, an die Wurzel zu gehen und uns unseren Gefühlen zu stellen.
Egal welche Gefühle sich zeigen, und sind sie noch so unangenehm, sie alle wollen freundlich begrüßt werden und können dann durch langsames bewusstes Atmen aufgelöst werden.
Tief durch die Nase ein- und langsam wieder durch den Mund ausatmen.
Das ist alles.
Man atmet so lange, bis das unangenehme Grummeln im Inneren weg ist.
„Hallo, du darfst bleiben so lange du willst, wenn du nicht mehr bei mir sein willst, darfst du über meine Aura zum lieben Gott gehen.“
So in der Art, sage ich immer zu einem Gefühl, wenn es kommt, dann atme ich bis es wieder in mir ruhig ist. Das ist meist nur eine Sache von ein paar Augenblicken.
Anfangs, als ich das mit den Gefühlen auflösen angefangen habe, hat es bedeutend länger gedauert, als jetzt.
Auch in einer Trauer kann man sich viel schneller wieder in ein angenehmeres Leben hieven.
Schau, egal was sich zeigt, das mit den Mitmenschen zu teilen, hilft natürlich kurzfristig, aber nicht langfristig. Wer auf gut Deutsch jammert und wehklagt, zieht nur seine Mitmenschen auch mit in sein Leid, aber sein eigenes Leid wird dadurch nicht weniger.
Klar, wir Menschen freuen uns, wenn andere bei uns sind und uns trösten, aber trotz alledem müssen wir uns in der letzten Instanz um uns selbst kümmern, das kann uns niemand abnehmen.
Natürlich sollen wir uns immer gegenseitig helfen und zusammenhalten, das ist völlig klar.
Leichter aber wird das Leben erst, wenn wir das verstanden haben und fleißig alles auflösen.
Dann haben wir verstanden, dass wir Verantwortung für unser Leben übernehmen sollen, nur so kann es funktionieren.
In diesem Sinne,
es ist wirklich ganz einfach:
Tief zu atmen und freundlich die Gefühle begrüßen,
dann ist es nicht mehr ganz so schwer das Leben.
Deine Paula Himmelreich
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