wie es scheint
Ist dir auch schon einmal folgendes passiert?
Du kommst in eine Situation hinein, erschrickst vielleicht und dann fängt es im Kopf zum Rattern an. „Oh Gott, was war denn das jetzt? Das kann ja nicht wahr sein, wie kann der nur so gemein (oder dumm) sein? Das ist ja das Allerletzte,
das geht ja gar nicht!“
Du regst dich richtig über das eben Gesehene auf, weil du das unglaublich findest.
Von dieser Geschichte hast du nur einen kurzen Moment gesehen und den Rest hat dir dein Verstand dazu gedichtet. Vielleicht hattest du einmal etwas Unschönes mit einem Mann erlebt, und bist dann in eine Situation geplatzt, die für dich eindeutig war. Im Nachhinein hat sich aber herausgestellt, dass alles ganz anders war, als du diese Situation interpretiert hast. Alles war völlig harmlos und nur aufgrund deiner eigenen erlebten Geschichte wurde von deinem Gehirn eine ähnliche gestrickt.
Da kann ich nur sagen: Achtung, Achtung und nochmal Achtung !!!
Wir alle sind konditioniert und haben unsere Jährchen auf dem Buckel, die einen ganz großen Berg Erfahrungen beinhalten. Wir schätzen das Leben, das um uns herum gespielt wird, immer so ein, wie wir konditioniert sind. Wir sammeln in unserem Alltag, viele unschöne Erfahrungen, die uns dann entsprechend reagieren lassen. Wir stülpen gerne bei schlechten Erfahrungen alles über die neue Geschichte.
Die Kunst ist es eigentlich sein Leben so zu leben, als wäre man völlig neu und ein unbeschriebenes Blatt.
Man sollte eigentlich jeden Abend einen „Löschen“ Knopf drücken, damit das Erlebte nicht im Unterbewusstsein landet und uns bei der nächsten Geschichte wieder einen Strick daraus dreht.
Freilich, die schönen Erinnerungen wollen wir natürlich alle behalten, weil sie unser Schatz sind im Erlebten.
Manchmal ist das Gehirn sogar so raffiniert, dass es uns Dinge hören lässt, die gar nicht wirklich da sind, oder wir interpretieren in ein Gespräch etwas hinein, das so vom Gesprächspartner gar nicht gewollt war.
Neutral eine Situation zu werten ist nie einfach, weil eigentlich kein Mensch völlig frei ist.
Frei ist man nur, wenn man nicht mehr wertet. Wer etwas sieht, das einen innerlich aufregt, sollte tief ein- und ausatmen, bis der Groll weg ist. Das ist dann schon einmal eine gute Ausgangssituation, um etwas ohne eigene Geschichte zu sehen. Wenn man Gefühle, die sich zeigen fühlt, ist man viel entspannter.
Besser ist es auch, wenn man unsicher ist, der Sache auf den Grund zu gehen, lieber zweimal nachfragen, bevor man einen energetischen Knopf in eine Sache bringt.
In diesem Sinne,
lieber öfter einmal die Dinge so sein zu lassen wie sie sind,
ohne sie zu kommentieren, dann holt man sich keine zusätzlichen schlechten Energien in sein Feld.
Deine Paula Himmelreich
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Wir verbringen in dieser Gruppe eine tolle Zeit zusammen.
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