Der einzige Weg zum inneren Frieden

 

Hier ist eine Wegbeschreibung

Wie erreiche ich die Gelassenheit die manche Menschen haben? Warum werfen uns unbedeutende Kleinigkeiten oft völlig aus der Bahn? Wieso lassen wir unsere Wut an unseren Mitmenschen meist grundlos aus? Warum hilft es uns nicht wirklich weiter, den Partner zu wechseln?  Unsere Kinder können wir nicht wechseln, da müssen wir dann wirklich durch.

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Dazu müssen wir einiges wissen. Die Gefühle die uns oft an unsere Grenzen bringen, die von anderen Menschen, oder äußeren Umständen ausgelöst werden, sind immer unsere eigenen Gefühle. Klar wenn wir es fühlen, sind es Unsere! Ist doch logisch! Es stellt sich die Frage, warum ganz verschiedene Menschen oder Situationen bei uns immer dieselben Gefühle auslösen.

Im Laufe eines Lebens, sammelt sich so einiges an. Gerade als Kind fühlen wir uns oft unverstanden oder ungerecht behandelt oder ungeliebt. Das ist normal. Unsere Eltern sind auch nur Menschen und haben alle keinen „Elternführerschein“ gemacht. Es sind ja nicht nur die Eltern, wir haben ja mit vielen Menschen zu tun. Gerade wenn wir noch klein sind, können wir uns noch nicht so wehren und müssen viel über uns ergehen lassen. Gefühle die nicht gefühlt werden dürfen, lagern sich ab. Das sind dann unsere Resonanzfelder. Immer wenn uns später genau zu diesem Thema etwas „nervt“ , gehen wir hoch. Das wird genau so lange und sooft passieren, bis wir gelernt haben unsere Gefühle zu fühlen.

Als Kind wurde uns oft gesagt: Sei nicht traurig, weine nicht. Genau da gehts los. Da wird uns schon beigebracht die Traurigkeit nicht fühlen zu dürfen. Meist wird noch einer drauf gesetzt, und wir bekommen einen Riegel Schokolade. Ja und dann wundern wir uns warum wir später Süßigkeiten als Seelentröster brauchen. Wie oft hieß es wir sollen leise sein, wenn wir vor Glück und Gaudi nur so rumgesprungen sind und lauthals gelacht haben. Das Gefühl der Freude zu fühlen, auch das will gelernt sein. Oder wenn wir wütend waren und gestampft haben, weil das blöde Nachbarkind unser Spielzeug kaputt gemacht hat. Wir durften nicht wütend sein.

Es gibt mittlerweile unzählige Methoden unerwünschte Gefühle „aufzulösen“. Ich möchte diese ganzen Methoden nicht schlecht reden. Das sind alles wunderbare Werkzeuge, die vielen Menschen ein Stück weiterhelfen. Ein weiser Mensch hat einmal gesagt: „Die Dinge die helfen sind immer einfach“ Ich glaube wir sind perfekt gemacht worden, mit allem was wir brauchen um ein schönes glückliches Leben zu führen.

Da unser Verstand es gerne kompliziert mag, redet er uns ein, dass wir nur unseren inneren Frieden finden, wenn wir eine monatelange Psychotherapie machen oder täglich drei Mal einen Kopfstand. Wir müssen nichts hinterfragen, nicht die ganzen Probleme die ja alle schon der Vergangenheit angehören nochmal wälzen und zerpflücken, und am Besten noch die Schuldigen in akribischer Kleinarbeit suchen…. Das ist alles nicht nötig, im Gegenteil das führt uns wieder weg. Weg von uns. Weg von den Gefühlen, die endlich da sein wollen. Sie wollen nicht mehr unterdrückt werden. Lassen wir sie einfach da sein ohne Bewertung und ohne darüber nachzudenken: warum, wieso, weshalb? Die Vergangenheit ist unwiederbringlich vorbei. Also lassen wir es dabei. Wir sind immer nur hier in der Gegenwart. Wenn wir also in der Gegenwart sind, was interessieren uns dann die Probleme von gestern? Natürlich interessieren sie uns, weil die Gefühle immer und immer wieder kommen. Aber leben können wir nur jetzt. Also können wir nur das was jetzt ist annehmen und fühlen.

Jetzt können wir die Gefühle fühlen, die wir als Kinder nicht fühlen durften. Jetzt ist die Zeit dies nachzuholen. Und das tolle ist, wir müssen uns nicht mehr damit beschäftigen und alte Sachen wieder hochholen um sie zu fühlen. Das macht das Leben ganz alleine. Das Leben serviert uns die Gelegenheiten völlig kostenlos, das ist genial. Da lässt man dann wieder mal so einen Idioten ewig langsam vor uns herfahren…. Da plärren die Nachbarkinder wieder wie am Spieß zur Mittagszeit wenn wir auf der Liege im Garten liegen…. Da ruft uns unser Ehemann dann wieder zu: „Schatz mach die Küchentür zu, ich kann nicht sehen wie Du Dich abschuftest“. Da sind die Arbeitskollegen wieder alles andere wie „kollegial“ und der Chef putzt uns wieder mal ohne Grund runter…. Diese Liste ließe sich unendlich fortsetzen. Da kann jeder von uns unzählige Situationen aufzählen, die uns tagtäglich zur Weißglut bringen. Das alles gratis. Ein Dankeschön an das Leben!!!

Wenn wir unbewusst sind, dann machen wir folgendes: Wir reagieren auf den Störfaktor und lassen es direkt oder indirekt an anderen Menschen aus. Und genau das ist der Fehler. Nicht der Idiot ist schuld, sondern das Gefühl das in diesem Moment hochkommt, es ist unser Gefühl. Es wurde nur von dem“ Idioten“ ausgelöst. Wir haben unser Resonanzfeld aktiviert. Wenn wir dieses Gefühl endlich bereit sind zu fühlen, dann gibt es keinen Idioten mehr. Das Resonanzfeld ist aufgelöst.

Also im Praktischen, was tun wenn es wieder mal so weit ist? Die nächste Gelegenheit kommt bestimmt. Es ist ganz leicht und immer und überall durchführbar. Am Anfang ist es einfacher aus der Situation rauszugehen.  Wenn möglich an einen ruhigen ungestörten Ort. Dann gedanklich raus aus der Geschichte gehen, nicht mehr darüber nachdenken was einen zu wütend macht. Nur die Gefühle die da sind, liebevoll beobachten. Einfach nur mit den Emotionen sein, sonst nichts. Dann lösen sie sich ganz von alleine auf…. Meist wissen wir gar nicht mehr warum wir uns so aufgeregt haben….

Das ist wirklich der einzige Weg Stück für Stück die alten Sachen zu entrümpeln, und dauerhaft ein chilligeres Leben zu leben. Vielleicht ist es nicht immer angenehm bei sich selbst aufzuräumen. Es ist natürlich immer leichter einen Schuldigen zu haben, denn hiermit finden wie eine vermeintlich innerliche Ruhe. Aber leider nicht lange, dann kommt die nächste Gelegenheit.

Das Leben serviert uns so lange die Möglichkeiten bis wir es kapiert haben. Das blöde ist nur wenn wir immer auf „Angriff“ gehen, dann werden wir eventuell wiederholt ein bisschen Probleme mit unserer Umwelt haben….

Wir können jeden Tag unzählige Male zwischen Bewusstheit und Unbewusstheit wählen, und üben. Das ist das Schöne am Leben, wir dürfen ganz oft üben. Wenn wir es mal wieder versemmelt haben und ins unbewusste Muster zurück gefallen sind, macht das gar nichts. Wir müssen uns nicht schuldig fühlen. Das braucht extrem viel Übung. Mit der Zeit stellen wir aber fest, dass es so etwas wie eine Gewohnheit wird und sich einprägt. Dann müssen wir nicht mehr auf ein „stilles Örtchen“ um zu fühlen. Es geht dann ganz leicht nebenher, im Alltag.

Also viel Spaß beim Üben!

 

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