… ALLES IST NUR EIN SPIEL, NICHTS IST WIRKLICH „ECHT“
Ich möchte dich mit dem Beitrag anstupsen und an etwas erinnern, das du vielleicht vergessen hast- wahrscheinlich sogar sicher vergessen hast, als du auf der Erde eingezogen bist. Ich erzähle dir jetzt etwas, eventuell kannst du dich dann wieder erinnern:
Wir haben alle nicht nur unser Leben hier auf der Erde, es gibt auch ein „davor“ und ein „danach“.
In diesen beiden Abschnitten unseres Daseins leben wir ohne Erdenkleid, sind also sozusagen Geister, oder Seelen.
Auf die Erde kommen wir aus unterschiedlichen Gründen. Es gibt ja ganz unterschiedliche Charaktere von Seelen. Da gibt es die Ehrgeizigen, man könnte auch sagen die Streber unter den Geistern, die, kaum tot und im Himmel angekommen, schon wieder von einem Fuß auf den anderen treten, nur um möglichst schnell wieder auf die Erde kommen zu können. Diese „Karriereseelen“ wollen möglichst schnell und vor allen Dingen viele Erfahrungen sammeln um einen „Blitz-Aufstieg“ oder eine schnelle „Erleuchtung“ zu erlangen.
Andere Seelen dagegen, lassen es eher gemütlicher angehen- da können schon einmal ein paar hundert Jahre vergehen, bis sie sich wieder von ihrem gemütlichen Wolkensofa erheben um endlich wieder einmal eine „Erdenrunde“ zu drehen. Sie machen sich nicht gerne einen unnötigen Stress, sie wissen: Zeit gibt es nicht wirklich. Die Ewigkeit ist unendlich, also pressiert gar nichts.
Wieder andere Himmelsbewohner sind eher so der Actiontyp, sie brauchen immer etwas zu tun- schnell wird ihnen langweilig. Nehmen wir an der gelangweilte ehemalige Mensch, hängt wieder mal so herum und denkt sich:
„Oje, oje, oje… ist das aber langweilig! Jetzt habe ich mein Himmelbett aufgeschüttelt, die Wolke 7 raus gewischt und beim Himmelsstammtisch erzählen sie auch immer wieder die gleichen langweiligen Erdengeschichten. Die hängen mir alle schon sowas von zum Hals heraus! Boah ist das langweilig! Ach, ich glaub ich verbrösel mich Mal wieder für eine Zeitlang und schau mal was auf der Erde so los ist!“
Jetzt geht die Planerei los:
Der gelangweilte Aloisius, ruft seine Freunde zusammen und berät sich mit ihnen. Seine Freunde sind diejenigen, mit denen er schon gefühlte 100 mal auf der Erde eine Runde gedreht hat- jedes Mal werden die Karten neu gemischt, das heißt die Rollen werden neu verteilt. Auf der Erde herrscht immer noch die Dualität und eine sehr niedrige Schwingung.
Die Erde ist ein Planet zum Spielen. Ein riesengroßer Spielplatz mit ganz vielen schönen Spielgeräten und Spielfeldern. Wer gerne spielt, findet hier ganz sicher einen tollen Platz. Es kommt ganz darauf an was du spielen möchtest. Vielleicht möchtest du eine Prinzessin und wunderschön sein, dann würdest du vielleicht in England zur Welt kommen, die haben immer eine Verwendung für Prinzessinnen, oder du möchtest lieber ein Scheich sein und 50 Autos in deiner Garage parken. Es könnte auch sein, du möchtest die Erfahrung eines Forschers machen, oder lieber einer Primaballerina…
So dem Aloysius ist stinklangweilig und er überlegt welche Erfahrung er dieses Mal machen möchte. Er denkt nach und lässt seine vergangenen Leben Revue passieren:
„Mhm, mal überlegen, was war ich denn schon alles?“
Weisst du, eigentlich ist das Erdenleben und das Aussuchen der Spielfigur so ähnlich als ob du dich im Fasching verkleiden würdest. Da suchst du dir auch dein Faschingskostüm im Laden aus- einmal willst du eine Krankenschwester sein, das nächste Jahr lieber doch ein Indiander. So ist das mit den Erdenleben auch: Manchmal möchtest du einen „guten Menschen“ spielen, dann wieder einen „Bösewicht“.
Aloisius denkt nach: „Also was haben wir denn schon alles gehabt? Cleopatra, der Kaiser von China, eine arme Bauernfrau in Indien, ein Priester, ein tyrannischer Ehemann, eine Hexe im Mittelalter usw.. Mhm… was möchte ich dieses Mal für Erfahrungen machen? Ah, jetzt fällt mir was ein- das hatte ich noch gar nicht: Ich möchte es erleben ein liebevoller guter Mensch zu sein, jemand der immer liebt und anderen Menschen hilft. So eine Art Engel auf Erden.“
So nun geht es an die praktische Planung:
Jetzt braucht er natürlich Mitspieler, damit er seine Erfahrung machen kann. Er ruft seine Freunde zusammen und bespricht sein Vorhaben. Die Rollen werden verteilt- die Mannschaft, mit der er schon unzählige Male auf der Erde war, geht wieder mit und spielt die Charaktere die benötigt werden um den Aloisius „gut dastehen“ zu lassen. Die Freunde müssen natürlich alle Idiotenrollen einnehmen: einer ist der „gemeine“ Ehemann, der andere ein nervtötender Finanzbeamter, wieder ein anderer spielt das „furchtbare und ebenfalls nervtötende“ Kind, der nächste ist der Ekelbatzen vom Haus nebenan und wieder einer ist ein Lehrer, der schon in der Kindheit für Graus sorgt.
So, jetzt ist alles besprochen, alle machen sich auf den Weg zu ihren ausgesuchten Müttern und sie werden geboren. Damit es auch „echt“ aussieht das Spiel, vergessen alle Beteiligten, dass sie eigentlich gute Freunde sind und alles vorher ausgemacht haben. Es wäre ja auch wirklich stinklangweilig, wenn jeder wüsste, dass der andere überhaupt nicht blöd ist, dann könnte man nichts lernen, vergeben oder eine andere Eigenschaft lernen. Es muss schon wirklich total echt wirken, damit man auch richtig zornig werden kann, oder aber auch Vergebung lernt.
Jede Runde auf der Erde wird ein neues Thema sein, bis, ja bis eines Tages die letzte Aufgabe ansteht: Die Erleuchtung. Das ist der Moment, indem der Mensch sich wieder erinnert, dass alles nur ein Spiel ist- dass alles miteinander verbunden ist. Alles ist nur eine Illusion. Nichts ist voneinander getrennt und die ganzen Idioten in unserem Leben, sind in Wirklichkeit unsere Freunde.
Es wird noch interessanter:
Genau diejenigen, die unsere allergrößte Herausforderung sind, also jene bei denen uns der Hut so richtig hochgeht, schon alleine wenn wir an sie denken, genau die sind unsere allerbesten Freunde seit Anbeginn.
Weißt du jene die du gerne magst, bei denen dein Herz aufgeht, da ist ja alles paletti. Klar, du erinnerst dich an ein früheres Leben, als du mit demjenigen eine schöne Zeit verbracht hast, und freust dich instinktiv wieder einen „alten“ Freund zu treffen. Da gibt es nichts zu tun, außer sich zu freuen.
Lernen, können wir nur mit den nervigen oder gar „bösen“ Zeitgenossen.
Wenn du das nächste Mal jemanden am liebsten würgen möchtest, halte Inne und denke daran: du bist wütend auf einen Schauspieler, der noch dazu ein sehr alter Freund ist. Er übernimmt nur die Rolle des Bösewichtes, weil du ihn darum gebeten hast.
Es ist wirklich gemein, wenn du ihn schimpfst! Er tut dir einen Gefallen und du gehst auf ihn los!
Stoppe kurz und fühle deine Gefühle, die in diesem Moment hochkommen. Denke nicht mehr an die Geschichte und sei liebevoll zu deiner Wut oder Angst.
Ich habe zu diesem Thema: Gefühle auflösen sehr viel geschrieben, falls dich das näher interessiert:
https://paulas.gratislicht.de/verlasse-die-achterbahn-der-gefuehle/
aber auch in meinem Blog kannst du viel darüber lesen:
https://paulas.gratislicht.de/unliebsame-gefuehle-ganz-leicht-aufloesen/
https://paulas.gratislicht.de/eine-anleitung-um-aengste-loszuwerden/
Erinnere dich immer: Es ist immer deine Angelegenheit, wenn du sauer bist. Der andere hat nur die Angel ausgeworfen und tief in deinen dunklen Ecken einen alten Brocken geangelt. So ist er sehr nett zu dir und hilft verborgene alte Kamellen wieder aus der Versenkung zu holen, und liebevoll anzunehmen.
Natürlich kannst du auch durch das Leben laufen und dich permanent über die Idioten da Draußen beschweren, wie blöd doch alle wären und alle wären nur böse zu dir-
du kannst aber auch Verantwortung übernehmen für dein Leben, das ist ein erster großer Schritt zum bewusst werden, und dann zum „bewussten Sein“.
Du hast die Wahl: du lässt deine unliebsamen Gefühle an der Welt aus oder du kümmerst dich um dich selbst und sendest nur noch die liebevollen, schöne Gefühle in die Welt.
Glaub mir, das ist auch wesentlich schlauer, denn eines darfst du nie vergessen:
alles, wirklich alles was du aussendest kommt wieder zu dir zurück.
Also sei gescheit und schicke nur das Allerbeste in die Welt hinaus,
denn genau das bekommst du wieder zurückgeschickt.
In diesem Sinne:
sei immer achtsam und vergiss nie:
JEDER könnte ein uralter Freund von dir sein!
Deine Paula Himmelreich
Elke Sita sagt:
Hallo lb Paula, sehr schöner Text u Inspiration. Einiges weiß ich auch schon. Nur wie ist das mit Missbrauchstätern, vergewaltigen, Mördern?
Ich weiß, ich habe auch schon gemordet etc. unsere Seele hat ja schon einiges durch. Sind dann die, die den Missbrauch begingen in der Familie, z.b Halbbruder u der, der mir fast das Genick brach, im alkoholrausch, zuvor nie getrunken, mit dem ich zusammen lebte, auch meine besten Kumpel von Leben vorher? Puhhhh harter to chew….Plus dem arsch der mich mobben konnte an der Arbeit?
Da meinte sogar meine rebirthing Trainerin, könnte das evtl dein Verstorbener Bruder sein….oder doch die riesen Arschllcher, die ich nicht mehr brauche?
Dazu würde ich mich gerne mit dir austauschen…
Liebe Grüße
Elke Sita
Elke Sita sagt:
Sorry für die Tippfehler, schreibe am Handy
Elke Sita
paula sagt:
Hallo Elke, natürlich kann man selbst, bei so krassen Erfahrungen nicht den anderen als Freund „erkennen“ das ist ja völlig klar. Wie sollte das gehen? Das ist auch nicht unbedingt nötig, sich da in etwas hineinzuzwängen. Vielleicht ist es schon genug, an der Vergebung zu arbeiten. Das ist auch schon eine riesen Herausforderung. Kann es eventuell auch eine Hilfe bei dem Gedanken der Vergebung sein, wenn man sich vorstelle derjenige kommt auch aus der gleichen Ursuppe. Das kommen wir nämlich alle. Das ist so. Ja auch wir haben uns in früheren Leben nicht mit Ruhm bekleckert, das ist normal und gehört zum Spiel. Es soll ja sowas wie Karma geben, da teilt man einmal aus und das andere Mal kriegt man es wieder ab. Vielleicht sind die Geschichten, die dahinterstecken gar nicht so wichtig, das ist auch immer nur Futter für unseren Verstand. Es geht immer nur um die Gefühle. Die Gefühle die wir für andere haben schädigen in erster Linie uns selbst, wenn sie nicht liebevoll sind. Die Frage ist nur die: WENN schon jemand gemein zu uns war, dann müssen wir uns ja nicht auch noch selbst bestrafen, indem wir negative Gefühle für denjenigen empfinden. So wären wir ja doppelt gestraft. Ich weiß, theoretisch ist das leicht dahergesagt, wenn man betroffen ist, scheint es überhaupt nicht möglich. Ich wünsche dir alles Gute. Liebe Grüße Paula